Die Hawker Tempest war, zusammen mit der "älteren Schwester" Hawker Typhoon, der bedeutendste Britische Jagdbomber während des WK 2. Im Wesentlichen unterschied sie sich von der Typhoon durch eine elliptische Tragfläche dünnen Profils und ein größeres Leitwerk.
Diesen Academy Bausatz zusammenzubauen war eine der leichteren Übungen. Die Paßgenauigkeit ist vorbildlich, das Ausmaß an Details ebenfalls, bloß eine Betätigungsstrebe des Fahrwerks fehlt. Die hab ich dann halt selbst ergänzt. Und dazu gleich noch die Bremsleitungen.
Im Cockpit habe ich nur die Sitzgurten ergänzt und rechts und links ein paar Hebel und Leitungen zugefügt. Das Armaturenbrett ließ ich wie es ist.
Den sehr fein gestalteten Kühler habe ich nur farblich hervorgehoben, die Kühlerklappe aus Metallfolie gemacht.
Als besondere Attraktion hatte ich vor, den Waffenschacht in der rechten Tragfläche zu öffnen. Die weißen Sechskantringe entfernte ich wieder, die waren falsch. Spanten und Rippen habe ich aus Papier gemacht. Die Abdeckungen ersetzte ich durch selbstgemachte aus Metallfolie. Die Kanonen entstanden ebenfalls im Eigenbau aus Plastik und Kanülen, die Munitionsbehälter habe ich aus Metallfolie geformt. Und ich meine, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Die Positionslichter wurden aus klarem Gußast gemacht.
Abschließend beschloß ich, die Schiebehaube selbst herzustellen, um einen tadellosen Einblick ins Cockpit zu gewähren. Es stellte sich aber heraus, daß auch die selbstgezogene, sehr dünne Kanzel, durch ihre Wölbung noch verzerrt.
Die Abziehbilder gaben Anlaß zur Kritik, sie haften nicht besonders gut, damit hatte ich meine liebe Not. Außerdem lagen sie nur in der Nachkriegsvariante bei, also mit weißen Ringen in den Kokarden der Tragflächenoberseiten. Da ich Clostermanns Maschine aber noch im Kampfeinsatz zeigen wollte, habe ich die umlackiert.
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