Fairey Seafox
Gebaut als klassischer Doppeldecker der 1930er Jahre, war der Rumpf eine Metallkonstruktion, die Tragflächennasen ebenfalls aus Metall, alle andere Flächen stoffbespannt. Zwei Schwimmer sorgten dafür, daß das Dingelchen nahe am Schiff landen konnte, dann wurde es mit dem Kran an Bord gehievt. Für die zwei Mann Besatzung stand dem Beobachter ein Abwehr-MG zur Verfügung, ansonsten war die Seafox unbewaffnet … und untermotorisiert. Der Napier Rapier (nein – kein Tippfehler) 16-Zylinder H-Motor reichte gerade mal für gute 200 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die 16 Zylinder waren angeordnet wie zwei hochgestellte 8-Zylinder Boxer-Motoren, waren luftgekühlt, und gaben ihre Kraft auch auf zwei Kurbelwellen ab, die über ein gemeinsames Getriebe an die Propellerwelle geleitet wurde.
Mein Modell entstand irgendwann in den 1980ern, also vor der Zeit, wo ich einen Luftpinsel mein Eigen nannte. So entstand die Tarnung klassisch mit dem Pinsel. Viele Details hatte der Matchbox-Bausatz nicht vorzuweisen, also spielte ich mich mit der Detaillierung der Tragflächenverspannung ('zefix, was hab' ich damals dabei geflucht) und machte die Cockpithauben selbst als Vacu-Teil, damit die hintere offen gezeigt werden konnte. Als weitere Eingriffe habe ich das Heck-MG noch so gelagert, daß es in allen Achsen frei beweglich ist und die Landescheinwerfer selbst so gestaltet, daß sie auch als solche durchgehen, die abgesenkten Landeklappen bringen noch ein wenig Leben in das Modell.
Die Kennungen, Markierungen und ein paar Wartungshinweise sind jene, die dem Bausatz beilagen.
Soweit mir bekannt, gibt es bis heute keine Auflage dieses 1:72er Modells aus neueren Formen, der Revell-Bausatz war ja identisch mit dem von Matchbox.
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